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Freundlicher Kick – und die A-Klasse hat den längere Atem
(11.08.09)
Jokon – Uni Vandalia 2:7 (2:3)
Mit freundlicher Aufstockung des knappen Kaders durch alte ZAP-Kameraden stand ein gemütlicher Kick auf dem Programm, um nach der Sommerpause langsam noch mal in Tritt zu kommen.
Die lockeren Jungs von Jokon waren ein sympathischer Gegner, bei denen auch der Spaß im Vordergrund stand und so die entscheidende Kampfgrätsche im Schrank blieb. Nach drei Minuten konnte sich Freddie schon über große Freiheit am Fünfer freuen, der die erste Ecke von Jochen ins lange Eck einnickt. Danach die ZAP-Vandalia agil und offensivfreudig, einige Schüsse von Jochen, Tobbi, Felix und Freddie verfehlen das Ziel oder werden abgewehrt. Dann entdecken die laufstarken Jokoner erste Lücken. Nach einer Viertelstunde Steilpass halbrechts durch und der Abschluss ins lange Eck zum Ausgleich. Fünf Minuten später tanken sich am rechten Strafraumeck zwei Jokoner durch, wieder Abschluss ins lange Eck und der C-Klassist schiebt sich in Führung. Das wollten die Vandalen dann doch nicht auf sich sitzen lassen. Rainer scheitert zweimal knapp, Felix und Laue schießen vorbei, dann eine schöne Kombination durch die Jokon-Verteidigung, schließlich verlängert Freddie auf Udo und der vollendet mit dem Vollspann zum Ausgleich. Kurz darauf erkämpft Jochen sich am gegnerischen Strafraum selbst den Ball, geht durch und schiebt zur erneuten Führung ein.
In der zweiten Hälfte hätten die Vandalen früh alles klar machen können, verwerten aber keinen der schnellen Konter. Rainer köpft nach einer Laoune-Flanke sogar den Keeper aus zwei Metern an. Jokon hatte schon die erste Halbzeit zuweilen sehr offen gestaltet und kommt jetzt mit Elan. Mit etwas mehr Coolness vor dem Tor und ohne das entschiedene Eingreifen von Jörg und Udo wäre in der einen oder anderen Szene hier der Ausgleich gefallen. Aber Jokon nutzt den guten Lauf nicht und Mitte der zweiten Hälfte setzt sich die A-Klassen-Erfahrung der ZAP-Vandalia nach einem Doppelschlag durch. Freddie spitzelt eine Horns-Flanke ins kurze Eck und nach einer Flanke von Rainer stecken sich Jochen und Freddie am Fünfer den Ball zu, Jochen verwandelt. Jetzt konnten die Vandalen noch 20 Minuten lang gemütlich kontern, während Jokon sich zwar auch Szenen erspielte aber wieder nicht nutzte. Noch mal legte Freddie nach und Tobbie krönt seine immer währenden Offensivbemühungen nach feiner Vorarbeit über links von Shimit mit einem schönen, trockenen Drehschuss unter die Latte.
Fazit ist kaum nötig: Jokon war ein spielfreudiger Gegner, der den Vandalen den Gefallen tat, aus den eigenen guten Angriffen zu wenig Kapital zu schlagen und am Ende hinten weitgehend die Posten aufzulösen. Aber darum ging’s nicht. Hauptsache, es war ein netter, flotter und sympathischer Kick.
Tore: 0:1 (3.) Freddie, 1:1 (16.) Jokon, 2:1 (23.) Jokon, 2:2 (27.) Udo, 2:3 (34.) Jochen, 2:4 (64.) Freddie, 2:5 (67.) Jochen, 2:6 (78.) Freddie, 2:7 (84.) Tobbi.
Es spielten: Andi – Shimit, Nof, Horns, Robbi, Udo, Lauone – Olav, Felix, Dirk, Jochen – Tobbi, Freddie, Rainer
Im Spitzenduell wieder nur zweiter Sieger
(30.06.09)
Germania Impekoven – Uni Vandalia 3:1 (2:1)
Wieder mal kämpft sich die Vandalia wacker auch in einem Spitzenspiel durch, hat aber wie schon gegen ZAP und Inter am Ende das Nachsehen gegen den routiniert spielenden Tabellenführer aus Impekoven, der seinen Vorsprung sauber runter spielt und die zahlenmäßige Überlegenheit nach einem Platzverweis für die Vandalen nutzt.
Lacher zum Anstoß: Germania steht selbstbewusst mit 12 Spielern im Feld, was aber der sorgsam zählende Schiri entlarvt. Böse Stimmen ziehen die Rechtmäßigkeit der Germania-Tabellenführerschaft in Zweifel. Dann lautete die Taktik der Vandalen, das Zu-Null lange zu halten, um den Gegner zu verunsichern und gegen die „Alten Herren“ vielleicht zum Ende des schwül-warmen Abends am längeren Hebel zu sitzen. Und diese Taktik geht knapp so lange auf, wie man braucht um ein Pils zu zapfen. Ein Steilpass auf Halblinks findet irgendwie – sei es durch krummes Aufsetzen oder erdmagnetische Störungen – durch zwei eng stehende Vandalenverteidiger doch den Weg hinter die Abwehrlinie. Der Linksaußen sagt danke, geht auf Volki zu und schiebt sicher ein. Germania nun im Vorwärtsgang und kommt noch zu einer Kopfballchance. Es dauert eine Viertelstunde, bis die Vandalen offensiv Akzente setzen können. Aimé steht plötzlich frei vor dem Keeper am langen Eck, verfehlt aber die langen Flanke von Dirk nur um Zentimeter. Kurz darauf düpiert der stärkste Germane auf dem linken Flügel zwei Vandalen-Defender, zieht zur Mitte wie einst schon Philipp Lahm 2006 im WM-Eröffnungsspiel und schießt ebenso platziert ins lange Eck ein, allerdings flach. Die Vorentscheidung? Die Vandalen wehren sich. Andi wird rechts gut von Dennis in Szene gesetzt, zieht seinem Bewacher zur Mitte davon und scheitert am herauslaufenden Keeper. Dann der nächste Nackenschlag. Jochen - wenige Minuten zuvor wegen harten Einsteigens, das als Revanche gewertet wurde, mit Gelb verwarnt - regt sich auf, als er erneut nickelig bedrängt und getreten wird. Die Wortwahl ist grenzwertig, ein Germane fordert – und der Schiedsrichter bestraft hart mit Gelb-Rot. Zwei Tore hinten und zu zehnt gegen die ausgebufften Germanen – die Messe scheint gelesen. Doch kurz drauf eine gute Aktion über rechts. Tobbi hält mit Ball zwei Verteidiger in Schach und spitzelt präzise auf Rainer durch, der für einen Moment seinem Bewacher entkommt und ins kurze Eck einschießt. Und die Vandalen legen nach. Fast der Ausgleich aus dem Nichts, als Dirk aus über 20 Metern im Fallen den Ball so präzise auf den Winkel zirkelt, dass der Keeper alles Können aufbringen muss, um den Ball noch raus zu fischen.
Gemischte Gefühle zur Halbzeit. Die Zeichen stehen schlecht, aber die Moral der Vandalen und der günstige Zeitpunkt des Anschlusstreffers scheinen die Impekovener zu verunsichern. In der zweiten Hälfte müssen die Vandalen zuerst den Druck auf die Entscheidung durch die Germania aushalten, einzelne Konter sorgen für Unruhe in der Germanen-Hintermannschaft, aber größere Einschusschancen werden nicht zugelassen. Andi hat halbrechts noch die beste, wird aber geblockt. Das Nervenspiel kann beginnen. Und dann eine einfache Ecke für Germania. Am kurzen Eck steht wieder ein Germane frei. Den ersten Schuss kratzt Floh von der Linie, doch zum Nachschuss aus sechs Metern völlig frei stehend lässt sich der Impekovener nicht zweimal bitten. Das 3:1. Nun hat die Germania das Spiel weitgehend im Griff und spielt den Mann mehr aus. Gefährliche Konter der Vandalen bleiben selten, Impekoven hat dagegen zwei bis drei gute Möglichkeiten, den Sack ganz zu zu machen. In den letzten zehn Minuten versuchen die Vandalen noch mal das Unmögliche zu schaffen, doch gute Angriffe enden in Schüssen von Dirk oder Flanken von Tobbi, die der Keeper recht ungefährdet pflücken kann. Die Germanen fahren in AH-Manier die Punkte nach Hause.
Fazit: Kein Grund sich zu schämen. Einige Spieler waren lediert, manche hatten noch Jetlag nach der interkulturellen Spessarttour und Veteranenknipser Marc fehlt immer noch. Wer auf dem Platz stand, hat sich wacker geschlagen. Aber einer Routinetruppe im Stil der Germanen noch einen Zweitorevorsprung abzunehmen, gerade in Unterzahl nach einer halben Stunde. Das war für diesen Trupp zu viel verlangt. Was wäre wenn man mit vollem Team ohne Verletzte aufgelaufen wäre? Was wäre wenn … nicht mehr als eine interessante These. Germania nutzt seine Vorteile und verschafft sich Abstand auf die Verfolger.
Tore: 1:0 (5. Min.) Germania, 2:0 (21. Min.) Germania, 2:1 (42. Min.) Rainer Oude Hengel, 3:1 (63. Min.) Germania.
Es spielten: Volker – Shimit, Floh, Aimé, Jürgen, Nof, Robbi (G) – Simon, Dirk, Jochen (G/R), Dennis, Saša – Tobbi, Andi, Rainer
Drei mühsame Punkte gegen starkes Kellerkind (23.06.09)
Uni Vandalia – Stadtwerke Bonn 3:1 (3:1)
Im Hinblick auf die Tabellensituation tat sich die Vandalia ausgesprochen schwer, die Punkte gegen die engagiert spielenden Stadtwerke auf heimischem Geläuf zu sichern. Eine starke Schlussviertelstunde in der ersten Halbzeit reichte, um am Ende den entscheidenden Vorsprung herauszuarbeiten.
Schon vom Anpfiff an spielten die Stadtwerke sehr engagiert und kamen über ihren Kampf gut ins Spiel. Die Vandalen waren erst mal dazu verdammt, den Roten hinterher zu rennen und Ordnung in ihr eigenes Spiel zu bringen. Als sich nach einer knappen Viertelstunde langsam etwas Struktur bei der Vandalia aufbaute, ein herber Rückschlag. Bei der Frage, ob es einen Eckball oder Einwurf für die Stadtwerke geben sollte, folgt eine Diskussion zwischen Volki und dem Schiedsrichter, der den Vandalenkeeper mit Höchststrafe für das Wortgefecht besieht: Indirekter Freistoß am eigenen Fünfer und Gelb. Den ersten abgelegten Freistoß erläuft sich Saša, sieht aber ebenfalls Gelb für zu frühes Herauslaufen. Der zweite sitzt – mit der Picke unter die Latte und die Stadtwerke führen. In der Folge kaum Konstruktives von den Vandalen, die Stadtwerker weiterhin frech. Es dauert eine gute halbe Stunde, dann spielen die Vandalen aus dem Nichts heraus dreimal in Folge tödlich die Abseitsfalle aus. Zunächst ein hoher Ball von Aimé über die herauslaufende Abwehr. Der missglückte Scherenschlag von Dennis landet auf der Brust von Rainer und der hat keine Mühe, den abtropfenden Ball zu versenken. Vier Minuten später ein Traumpass von Laue, Dennis umkurvt den Keeper und schiebt ein. Wieder kurz drauf schickt Aimé Rainer steil und der netzt mit Vollspann ein. Plötzlich waren die Vandalen da, hatten das Spiel gedreht und die Stadtwerke dreimal böse erwischt.
Die zweite Hälfte hätte gut mit einem schnellen vierten Tor zur ruhigen Partie werden können. Rainer köpft zuerst an die Latte und wenig später im Abseits ins Tor. Andi geht steil, aber der Winkel wird zu spitz. Wieder Rainer vom Strafraumeck und der Keeper hält. Dann Andi aus sieben Metern frei beim Konter mit der großen Chance, doch der Keeper (im ehrwürdigen Abschiedsspiel) klärt mit dem Fuß. Und das 4:1 fällt nicht. Unterdessen merken die Stadtwerke, dass nach einem Anschlusstor auch noch was für sie drin sein könnte. Die letzte Viertelstunde versuchen sie Druck zu machen, bleiben aber im Abschluss zu harmlos - oder werden pariert. Volki rettet sehr gut im Herauslaufen und fischt wenig später einen Freistoß aus dem Mauereck. Die dickste Chance vom Elfmeterpunkt (ein Stadtwerkestürmer hatte clever den ausgefahrenen Arm von Aimé angenommen) setzen die Roten zehn Minuten vor Schluss sogar neben das Tor. Dramatik noch mal zum Ende, als Jochen bei einem Konter den weit vor dem Strafraum herauslaufenden Torwart anschießt. Der Schiri sieht den Arm im Spiel und gibt dann folgerichtig Rot. Kurz darauf ist Schluss.
Fazit: Ein von den Stadtwerken munter und engagiert geführtes Spiel, dem die Vandalen weniger als gedacht ihren Stempel aufdrücken können. Trotz der Chancen zum 4:1 muss man hinten schon mal bangen und am Ende holt die Defence dann den Sieg. Was soll’s? Auch solche Punkte muss man mitnehmen, wenn man zum Rückrundenstart (nächste Woche Gipfeltreffen in Impekoven) weiter vorne mit dabei sein möchte. Insofern Lob für die hochgekrempelten Ärmel.
Tore: 0:1 (14. Min.) Stadtwerke, 1:1 (31. Min.) Rainer Oude Hengel, 2:1 (36. Min.) Dennis Müller, 3:1 (42. Min.) Rainer Oude Hengel.
Aufstellung: Volki (G) – Jensen, Nof, Shimit, Aimé, Lauone – Robbie, Jochen, Saša (G), Tobbi (G), Dennis – Andi, Rainer
Nur zwanzig Minuten lang ein Klassenunterschied erkennbar (16.06.09)
Uni Vandalia – Oper Bonn 5:2 (1:2)
Nach dem hochdramatischen Pokalaus stand ein Freundschaftsspiel an, um einfach mit Spaß am Spiel einen gemütlichen Kick zu genießen und die Ereignisse der letzten Woche in den Hintergrund zu schieben. Schönes Wiedersehen: Vandalen-Urgestein Gerd Hoffmann half auf der Torwartposition aus und zeigte, dass er nichts verlernt hatte.
Die ersten Minuten deuten auf eben diesen erhofften gemütlichen Spaziergang hin. Nach acht Minuten spielt Neuzugang Lars im Strafraum Tobbi an und dessen Schuss ins kurze Eck bringt die schnelle Führung. Der unorthodoxe Rettungsversuch des Keepers mit einer Fußabwehr ließ hoffen, dass man zu weiteren Torerfolgen kommen könnte. Aber dann wurde nichts aus der Gemütlichkeit. Mit einem schön abgelegten und volley aus 18 Metern flach abgezogenen Ausgleich und einem weiteren volley nach einer Kopfballstafette verwandelten Führungstreffer zeigten die C-klassigen Gäste aus der Oper ihre Zähne. Und sie spielten sich gefällig und kombinationsfreudig durch das Mittelfeld der Vandalia durch. Währenddessen bei den Vandalen im Spiel nach vorne jede Menge Sand im Getriebe. Ein Freistoß von Jochen, ein Schuss drüber von Andi und ein Steilpass auf Rainer waren da eine unzureichende Ausbeute. Zur Halbzeit die klare Ansage: Ohne das nötige Dagegenhalten würde man hier das Spiel und ein paar Prestigepunkte verlieren.
Und die Einstellung war sofort eine andere. Die Räume wurden eng gemacht, jeder Zweikampf und jedes Laufduell angenommen und auch wieder sicher der kurze Pass gesucht und gefunden. Die Wende kam dann konsequent und schnell mit einem Doppelpack von Rainer. Zuerst braucht er auf einen tödlichen Steilpass von Jens aus dem Mittelfeld nur am herauslaufenden Stürmer vorbei zu schieben. Wenig später profitiert er von einem abgeblockten Schuss von Lars und schießt von halbrechts aus neun Metern ins lange Eck ein. Lars vergibt kurz darauf aussichtsreich aus fünf Metern nach einer Flanke von Jochen. Als dann aber kurze Zeit später der Keeper zum ersten Mal die flachen Torpedos von Jochen kennen lernte, war das Spiel eigentlich entschieden. Hart – aber nicht platziert – rutscht ihm der Ball durch die Finger zum 4:2. Jetzt wurde kombiniert und geschossen. Das 5:2 durch Andi, der nach einer schönen Kombination von Saša über Rainer den Ball am Strafraum bekommt, losgeht und ins lange Eck verwandelt. Die letzte Viertelstunde war munter von beiden Seiten, mit zum Teil netten Offensivszenen, aber keiner weiteren Ergebnisveränderung.
Fazit: Auch in einem Freundschaftsspiel muss man ein Minimum an Testosteron, Willen und Konzentration mit auf den Platz bringen. Sobald das gewährleistet war, hatte die Vandalia in 20 Minuten den entscheidenden Vorsprung herausgearbeitet. Den Jungs von der Oper aber Respekt für das flüssige Kombinieren im Mittelfeld und die in vielen Situationen sichere Abwehrarbeit. Ansonsten einfach nur ein faires und spaßiges Freundschaftsspiel.
Tore: 1:0 (9. Min.) Tobbi Goschzik, 1:1 (17. Min.) Oper, 1:2 (25. Min.) Oper, 2:2, 3:2 (49., 54. Min.) Rainer Oude Hengel, 4:2 (62. Min.) Jochen Mücke, 5:2 (71. Min.) Andi Krenz.
Aufstellung: Gerd – Jensen, Nof, Shimit, Floh, Lauone – Jochen, Saša, Tobbi, Lars – Andi, Rainer
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